Kopfsache Vermögensaufbau – So funktioniert’s!

Knapp die Hälfte der deutschen Bevölkerung spielt mindestens einmal pro Jahr Lotto, Quizshows mit Geldgewinnen sind seit Jahrzehnten sowohl bei den Zuschauern als auch bei den Teilnehmern beliebt und selbst einer Studie der FAZ in Zusammenarbeit mit dem Umfrageinstitut Allensbach zufolge geben immerhin 26 % der männlichen und 18 % der weiblichen Befragten an, dass sie gerne reich wären. Dies entspricht – repräsentativ betrachtet – knapp einem Viertel der deutschen Bevölkerung.

Doch wie sieht die Realität aus?

Laut einer Studie der Sparkasse haben gerade einmal 1,5 % der deutschen Bevölkerung ein Nettovermögen von über einer Million Euro. Im Vergleich dazu haben etwa 50 % der deutschen Einwohner ein Nettovermögen von weniger als 22.800 Euro. Und es kommt noch heftiger: Nichtmal ein Drittel (31,9 %) der deutschen Bevölkerung ist dazu in der Lage, größere und ungeplant anfallende Ausgaben aus eigener Tasche zu bezahlen.

Hört sich das nach Vermögen an?

Doch woran liegt das? Liegt es wirklich nur am geringen Einkommen? Oder spielen noch weitere Faktoren eine wichtige Rolle?

Ist es die falsche Herangehensweise? Das falsche Mindset? Fehlen Disziplin und/oder Geduld? Oder ist es – wie so oft im Leben – das fehlende Wissen über die entsprechende Thematik?

Von der Hand in den Mund

Nun ist es so, dass jeder von uns ab einem gewissen Alter Geld bekommt. Manche mehr, manche weniger. Manche von den Eltern, manche vom Arbeitgeber, manche vom Staat.

Der Ansatz, der hier von den meisten Menschen gewählt wird, ist der, dass dieses Geld (also das Einkommen) zu 100 % zum Ausgeben verwendet wird. Es kommt Geld herein, es fließt Geld hinaus. Jeden Monat aufs Neue. Viele Menschen leben sprichwörtlich “von der Hand in den Mund”.

Ist doch normal, oder?

Oder anders formuliert: Viele Menschen hoffen, dass nicht mehr allzu viel vom Monat vorhanden ist, wenn das monatliche Einkommen aufgebraucht ist.

 

Lässt sich so ein Vermögen aufbauen? Tendenziell nein.

Ändert sich diese Situation mit dem Alter, wenn das Einkommen steigt? Tendenziell nein.

 

Hierzu folgendes Beispiel:

Er, 19 Jahre, macht eine Ausbildung mit einem Gehalt in Höhe von 500,- Euro netto pro Monat. Durch Hobbies, Freizeitaktivitäten und Abonnements, zum Beispiel bei Netflix und Co., entsteht ein Lebensstandard, welcher etwa 500,- Euro monatlich kostet. 

500,- Euro monatliches Einkommen und 500,- Euro monatliche Ausgaben.

3 Jahre später: Er, mittlerweile 22 Jahre, hat eine Festanstellung erhalten und bekommt nun ein monatliches Gehalt von 2.000,- Euro netto. Das Einkommen ist gestiegen. Doch was passiert in der Regel ganz automatisch? 

Der Lebensstandard steigt. Vielleicht ein neues Auto. Irgendwann ein eigenes Haus. Zumeist in Form von jahrzehntelangen Krediten bei der Bank. Vielleicht ein größeres Projekt. Diese oder jene Anschaffung. Die Gründung einer Familie. Und und und …

Am Ende des Monats sieht es wieder so aus, dass 2.000,- Euro jeden Monat reinkommen und auch 2.000,- Euro im Monat ausgegeben werden.

 

Lässt sich so ein Vermögen aufbauen? Tendenziell nein.

Ändert sich diese Situation mit dem Alter, wenn das Einkommen steigt? Tendenziell nein.

 

An dieser Stelle möchte ich ein anderes finanzielles Lebensmodell vorstellen:

Das 10-10-80-Modell

Um langfristig ein Vermögen aufzubauen, hat sich vor allem das Modell “10-10-80” bewährt. Dieses Modell ist übrigens nicht neu. Es wurde unter anderem bereits im Jahre 1926 vom Autor George S. Clason in “Der reichste Mann von Babylon” vorgestellt.

  • 10% sparen fürs Alter 
  • 10% sparen für den Vermögensaufbau
  • 80% bleiben fürs Leben.

Klingt simpel? Ist es im Grunde genommen auch.

Mal angenommen, ein Kind bekommt 50 Euro Taschengeld. Wer schon im Kindesalter von den Eltern finanzielle Bildung mit an die Hand bekommt, verteilt das Geld also folgendermaßen:

  • 5,- Euro für die Altersvorsorge (10%)
  • 5,- Euro für den Vermögensaufbau (10%)
  • 40,- Euro zur freien Verfügung (80%)

Irgendwann geht das Kind bzw. nun diese/r Jugendliche in die Lehre oder hat einen Nebenjob. Nun kommen jeden Monat 500,- Euro aufs Konto.

  • 50,- Euro für die Altersvorsorge (10%)
  • 50,- Euro für den Vermögensaufbau (10%)
  • 400,- Euro zur freien Verfügung (80%)

Und genau so geht die Berechnung weiter, wenn später eine Festanstellung oder Ähnliches ansteht. Noch einmal zur Veranschaulichung bei einem Einkommen von 2.000,- Euro netto:

  • 200,- Euro für die Altersvorsorge (10%)
  • 200,- Euro für den Vermögensaufbau (10%)
  • 1.600,- Euro zur freien Verfügung (80%)

 

Was fällt hierbei auf?

Der Lebensstandard steigt genauso wie zuvor. Jedoch wird sich daran gewöhnt – am besten bereits im Kindesalter – stets die gewissen Prozente des Einkommens zur Seite zu legen.

Was hat dies zur Folge?

Wie oben angesprochen, ist dieses Modell bereits eine sehr wichtige und bedeutsame finanzielle Bildung.

Angelegt in renditestarke Finanzanlagen, wie beispielsweise offensive ETFs und/oder Aktienfonds, ist frühzeitig ein lukrativer Zinseszinseffekt zu erkennen. Insbesondere dann, wenn bereits im Kindesalter mit diesem Modell angefangen wird und somit dieser Zinseszinseffekt viele Jahre, gar Jahrzehnte arbeiten kann.

Der Zinseszinseffekt

Schon Albert Einstein habe zu seiner Zeit angeblich behauptet, dass der Zinseszinseffekt das achte Weltwunder sei. Doch was genau steckt dahinter?

Vereinfacht lässt sich sagen, dass sich der Zins bzw. die Rendite, welches einem Kapital gutgeschrieben wird, jedes Jahr erhöht, da er nicht auf den ursprünglichen Betrag, sondern jedes Jahr aufs Neue auf den neuen Betrag gutgeschrieben wird.

Pic_Vermögensaufbau_Zinseszinseffekt

 

Folgendes Beispiel zur Verdeutlichung inklusive Diagramm:

Monatlich werden 50,- Euro gespart, also insgesamt 600,- pro Jahr.

600,- Euro * 7 % Zinsen = 642,- Euro nach einem Jahr. Dies ist eine Steigerung um 42,- Euro.

(600,- Euro + 642,- Euro) * 7 % Zinsen = 1.328,94 Euro nach dem zweiten Jahr. Dies ist eine Steigerung um 86,94 Euro.

(600,- Euro + 1.328,94 Euro) * 7 % Zinsen = 2.063,97 Euro nach dem dritten Jahr. Dies ist eine Steigerung um 135,03 Euro.

Am Anfang mag die renditebedingte Wertsteigerung noch marginal sein. Selbst nach 10 Jahren des Sparens ist der Unterschied zwischen dem eigenen eingezahlten Betrag (6.000,- Euro) und dem Gesamtkapital durch Zinsen (ca. 8.870,-) noch nicht allzu hoch. 

Doch wie im Diagramm zu erkennen ist, hat sich das gesamte Kapital verglichen mit dem gesamten Sparbetrag nach 20 Jahren bereits mehr als verdoppelt (12.000,- zu 26.319,- Euro).

Kann der Zinseszinseffekt sogar satte 50 Jahre arbeiten, ist der eigens angesparte Betrag mit 30.000,- Euro verschwindend gering, während das Gesamtkapital auf satte 260.992 €, also mehr als eine Viertelmillion, angestiegen ist.

Kann sich sehen lassen, oder?

Dann beginnen Sie am besten jetzt sofort mit dem Modell “10-10-80”!!

Haben Sie Fragen zu diesem Modell? Oder brauchen Sie Unterstützung bei der Umsetzung dieses Modells? Oder Sie möchten wissen, wie Sie das zu sparende Geld anlegen sollen?

Dann nehmen Sie gerne direkt mit Investoby Kontakt auf für ein unverbindliches Beratungsgespräch.

 

Pic_Vermögensaufbau_Summary

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Knapp die Hälfte der Deutschen spielt mindestens einmal pro Jahr Lotto, Quizshows mit Geldgewinnen sind